Stör
Die Stör ist der größte Nebenfluss der Elbe in Schleswig-Holstein. Sie durchfließt das südwestliche Schleswig-Holstein von Neumünster in Richtung Westen und findet ihren Weg
nördlich der Münsterdorfer Geestinsel in das Urstromtal der Elbe. Die Stör hat eine Länge von etwa 87 Kilometern und entwässert ein Gebiet von 1.781 Quadratkilometern.
In der Gemarkung Padenstedt befindet sich ein Teil des Störtal (ca. 15 ha), verteilt auf eine Länge ca. zwei km, im Besitz des Renaturierungsvereins. Der größte Teil dieser Fläche wird extensiv beweidet. Der übrige Teil bleibt unberührt der Natur überlassen und wird ca. alle 4-5 Jahre gemulcht.
Die Stör wurde Anfang des 20. Jahrhunderts bis in die 1960-er Jahre aus ökonomischen Gründen begradigt. Diese “Sünde” versucht man heute zumindest teilweise wieder rückgängig zu machen. Die naturnahe Umgestaltung der mittleren Stör zwischen Neumünster und der Einmündung der Bünzau im Kreis Rendsburg-Eckernförde begann im Jahr 2009 und soll die Stör wieder zu einem mäandrierenden Gewässer werden lassen.
Zum Projekt zählte u. a. der Umbau von neun sogenannten Sohlstürzen zu Sohlgleiten, von denen sich eine im Bereich der Flächen des Renaturierungsvereins befand. Die entstehenden Sohlgleiten ermöglichen Kleinstlebewesen und Fischen wieder einen Weg bis zu den Laichplätzen in Neumünster zu finden. Zusätzlich zu der Sohlgleite wurde auf unseren Flächen an zwei Stellen die Grundlage für ein Mäandrierung der Stör geschaffen.
Auf der Padenstedter Seite wurde die Böschung abgerissen und auf der gegenüberliegender Seite entsprechend aufgefüllt und mit Hilfe von Baumstämmen und Schutt befestigt. Dadurch entstanden zwei kleine Mäander in deren Bereich sich die Stör in Zukunft ihr eigenes Bett wieder graben kann.